Folgender Dialog bedarf einer gewissen Vorstellungskraft. Die 28-fach höhere Stimmlage der beteiligten Personen wahrzunehmen liegt alleine am Einfühlungsvermögen der Leser. Viel Glück.
Kind 2: „Wollen wir spielen?“
Ich: „Klar, ich würde gerne Tiere spielen.“
Kind 2: „Ok, ich bin ein Hase. Und du?“
Ich: „Ich bin ein Löwe. Uaaaaarrrr.“
Kind 2: „Dann bin ich lieber eine gefährliche Katze.“
Ich: „Und wie heisst du, gefährliche Katze?“
Kind 2: „Hase.“
Ich: „Ist das dein Vorname oder dein Nachname?“
Kind 2: „Mein Vorname.“
Ich: „Und wie ist dein Nachname?“
Kind 2: „Hase.“
Ich: „Hallo Katze Hase Hase.“
Kind 2: „Hallo Löwe.“
… das Rollenspiel geht noch einige Zeit weiter …
Fertig gespielt. Wie unkreativ ich mich manchmal neben meinen Kindern fühle.
Lieber Floyd,
ich glaube, was Wiederholungen betrifft sind wir alle gleich. Wir wiederholen gerne das, was uns Spass macht und interessiert. Kinder. Erwachsene.
Nur die Interessen sind eben von Mensch zu Mensch verschieden. Deshalb ist Schule, so wie sie „allgemeinbildend“ ist auch sträfliche Zeitverschwendung. Man langweilt Kinder zu einem guten Stück mit Themen, die sie nicht interessieren und die einzige Möglichkeit sie dennoch dazu zu bringen sich damit auseinander zu setzen ist das Prinzip von Belohnung und Strafe und ermüdende Wiederholungen.
Sehr schön finde ich, was Du darüber schreibst, wie DU die Kinder im Arm genießt während die sich erneut am Grüffelo erfreuen! Das ist wunderbar.
Anne